„Silbernes Schneeberg“
limitierte Auflage
Ein neuer Schwibbogen wurde anläßlich des 20. Firmenjubiläums der Manufaktur Klaus Kolbe in Seiffen entworfen. Vorgeführt wurde dieser am 01.07.2010 zum Tag der offenen Tür in Seiffen in der Manufaktur Klaus Kolbe. Aus der limitierten beweglichen Reihe historischer Bergbauszenen in Form mechanischer Schwibbögen
- Dresdner Striezelmarkt
- Seiffener Weihnachtstraum
- Molchner Stolln zu Pobershau
entstand der neue mechanische Schwibbogen, auf 500 Stück limitiert, mit dem Namen "Silbernes Schneeberg".
Erzählt wird inmitten des Erzganges die wundersame Geschichte des Herzogs Albrecht "Der Beherzte", welcher mit Hilfe von Haspelknechten im Jahre 1477 an 3 Seilen auf einem Pferdesattel über 100 Meter mit seinen Begleitsleuten in die Tiefe hinab gelassen wurde. An einer 400 ztr. schweren Silberstufe, die Ganghäuer durch 12 Erzgänge freigeschlagen hatten, ließ der Herzog sich bewirten. Die figürliche Darstellung ist über ein umfangreiches Zahnradgetriebe gesteuert und somit beweglich. Herzog Albrecht soll während der Speisung ausgerufen haben: "Kaiser Friedrich ist zwar ein mächtiger Mann, aber einen Tisch aus purem Silber hat er nicht."
Danach setzte Herzog Albrecht, Heinrich von Starschädel als Berghauptmann ein und legte den Grundstein zur ersten steinernen Kirche in Schneeberg. Zwei Jahre später verlieh er Schneeberg eine Gerichtsordnung und zwei Jahre darauf die Rechte einer freien Bergstadt.
Im oberen Teil des Bogens umrahmt die Stadt Schneeberg mit der Sankt-Wolfgang-Kirche das Lichtelfest Schneebergs. Die wunderbare sich drehende und beleuchtete Ortspyramide mit den historischen Figuren, erzgebirgischer Christi Geburt auf der untersten Scheibe und Kurrenden im oberen Teil der Pyramide, setzt festliche Akzente. Die Schneeberger Knappschaft ist ein besonderer Blickfang im Mittelpunkt des Geschehens.
In diesem Bogen wird natürlich auch auf die Schneeberger Bergsicherung aufmerksam gemacht. Das Huthaus "Weißer Hirsch" im Hintergrund und die Arbeit der Bergsicherung am Dreibock verdienen besonderen Respekt, denn sie tragen zur Sanierung des Altbergbaus und der Erschließung von Bodenschätzen bei. Meinen Freunden Herrn Bernd Schönherr und Frau Ines Walter widme ich diesen Bogen, welcher Licht und Schatten, Vergangenheit und Gegenwart widerspiegelt, in tiefer Verehrung. Wert gelegt wurde diesmal auch auf die Vorbereitung der Produktion, die nach dem Musterbau folgt. Diese ist hervorragend durch das gesamte Kollektiv vorangeschritten. Meiner Frau Christa, meinem Schwiegersohn Dietmar, meiner Tochter Kerstin und meiner Enkeltochter Jenny gilt mein besonderer Dank.
Seiffen, den 01.07.2010